Carl Auböck jun. - Werke kaufen und verkaufen

6. Jänner 1924, Wien (Österreich) - 3. Februar 1993, Wien (Österreich)

Carl Auböck war einer der herausragendsten und innovativsten österreichischen Architekten und Design-Pioniere der Nachkriegszeit. Er spezialisierte sich auf die industriell-serielle Herstellung von Bau- und Designobjekten. Auf seine Initiative hin entstanden verschiedene, heute legendäre Besteckentwürfe für Neuzeughammer / Amboßwerk (Bestecke 2060 und 2080) wofür er mit seinem Vater die Prototypen in seiner Werkstätte ausarbeitete.

Carl Auböck (III.) wurde am 6. Jänner 1924 als Sohn des Malers und Designers Carl Auböck (II.) und der Bildhauerin Mara Uckunowa-Auböck in Wien geboren.
Nach einer Gürtler- und Ziseleur-Lehre, entschied er sich als erstes Mitglied seiner Familie für ein Architekturstudium an der Technischen Hochschule Wien. Parallel dazu besuchte er die Berufsschule für Uhrmacher, Juweliere, Gold- und Silberschmiede, Gürtler und Graveure in Wien.
1952 absolvierte er ein Postgraduate Studium am Massachusetts Institute of Technology, Boston, USA, wo sich ihm die Gelegenheit bot, eine Reihe damaliger und späterer Designlegenden kennenzulernen, mit denen er über die kommenden Jahrzehnte einen regen professionellen Kontakt aufrechterhielt: Herbert Bayer, Buckminster Fuller, George Nelson, Charles Eames, Benjamin Thompson, Konrad Wachsmann, Victor Papanek u.v.a.m.
1954 bestand Auböck die Ziviltechniker Prüfung in Wien. Im darauffolgenden Jahr eröffnete er sein eigenes Atelier für Architektur und Design in Wien. Nach dem Tod seines Vaters Carl, trat er in dessen Fußstapfen und kümmerte sich um die Designbearbeitung der Werkstätte Auböck.
1977 wurde er als Leiter der Metallmeisterklasse an der Hochschule für Angewandte Kunst berufen, wo er bis zu seinem Tod lehrte. Im Laufe seiner langjährigen Karriere erhielt Auböck zahlreiche Auszeichnungen (1958 eine Goldmedaille für sein Stahlbesteck 2060 auf der Weltausstellung in Brüssel) und war Mitglied zahlreicher namhafter Institutionen weltweit.

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