(Wien 1894-1977 New York) "Figuren in Landschaft", 1923, auf der Rückseite Nachlassstempel, Öl auf Leinwand auf Hartfaserplatte, 53,5 x 37 cm, gerahmt, (K)

Karl Pallauf, Josef Floch, Leben und Werk 1894-1977, Österreichischer Kunst -und Kulturverlag, 2000, Seite 126, Nr. 70, mit Abb.

Ausgestellt und im Katalog abgebildet:Kunsthandel Martin Suppan, Josef Floch, Galerie im Palais Coburg, Wien 1988, Nr.3

Provenienz: Aus einer österreichischen Sammlung ...

Obwohl Floch in Wien schon sehr früh Erfolge feiern konnte, wurde sein Wunsch, die Heimat zu verlassen, mit den Jahren nach dem Ersten Weltkrieg immer größer. In seinem Tagebuch, das hier erstmals publiziert wird, notierte Floch damals voller Verbitterung: "Wien ist die Stadt der Musik, die Malerei kommt danach." 1918 reiste Floch nach München, wo er in der Pinakothek erstmals Bilder nach Paul Cézanne, Vincent van Gogh und Hans von Marées sah, die einen tiefen Eindruck auf den jungen Künstler-und in der Folge auf seine künstlerische Auffassung-hinterließen. Daraufhin an der Kunst anderer interessiert und fast ruhelos geworden, führten ihn Reisen nach Holland, Dalmatien und Italien, vor allem aber nach Triest, wo Verwandte von ihm wohnten;1923 brach er zu einer sechsmonatigen Reise nach Palästina auf. In Wien schloß Floch in dieser Zeit wichtige Kontakte zu Kollegen und Sammlern, aber auch zum einflußreichen Kunstkritikerpaar Erika und Hans Tietze. Obwohl Floch in seinen Bildern sicherlich die Qualität aufweisen konnte, in der Wiener Secession ausgestellt zu werden, trat er 1919 der traditionsbehafteten Künstlergemeinschaft Hagenbund bei und zählte bis zu deren Auflösung im Schicksalsjahr 1938 zu deren renommiertesten Mitgliedern... Karl Pallauf, aus dem Vorwort der oben angeführten Literatur.