. (Antwerpen 1581 - 1642) Opferszene, Öl auf Holz, 53,5 x 75 cm , gerahmt

Literatur: Das Gemälde ist aufgeführt und abgebildet in: Ursula Härting, Frans Francken d. J. Die Gemälde mit kritischem Werkskatalog, 1989, S.341. Frau Härting datiert das Gemälde in die Jahre knapp vor 1610. Provenienz: Versteigerung Christie's, London, 16. Februar 1989, Los Nr.167; Privatsammlung Düsseldorf; Privatsammlung Wien. Franz Francken war ein berühmter Maler von Kirchenbildern, biblischen, sprichwörtlichen und geschichtlichen Stoffen, daneben auch von Genre und Landschaften. Als erster malte er auch sachlich getreue Wiedergaben alter Bildergalerien. Er war Schüler seines Vaters Frans Francken d.Å. und ist der bekannteste, fruchtbarste und populärste der großen Malerfamilie. Sein Bildformat ist kleiner als das des Vaters, seine Typen jedoch sind von denen des Vaters nicht leicht zu unterscheiden, auch sind die dunklen Knopfaugen nicht nur für den Sohn charakteristisch. Die Entwicklung zu größerer Farbigkeit und gedrängter, kleinfiguriger Komposition wie im vorliegenden Gemälde ist zeitbedingt. Die Spätbilder sind freier komponiert und mit dünnen, hellen, kühlen Farben gemalt. Francken malte oft Figurenstaffage: für Kircheninterieurs von B. van Bassen und P. Neeffs, Architekturbilder von H. von Steenwijk d. J., Landschaften von A. Keirincx und Joost de Momper.