Lot Nr. 561 -


Friedrich von Amerling


Friedrich von Amerling - Gemälde des 19. Jahrhunderts

(Wien 1803–1887)
Bildnis seines Bruders Andreas, Öl auf Leinwand, 51,5 x 41 cm, gerahmt

Provenienz:
Dorotheum Wien, Nachlassauktion Friedrich von Amerling, 3. Mai 1916, Los 33;
erworben von Hans Georg Biehn (1855–1941), Budapest;
Sammlung Theodor Abelmann (1867–1937), Wien;
dessen Witwe Louisa Lea Abelmann (1874–1949), Wien/Sydney;
Zwangsverkauf an das Führermuseum Linz (Inv. Nr. 493);
Reichskunstdepot Kremsmünster (Inv. Nr. 551);
Bergungsort Altaussee (Nr. 4808) und transferiert in den Central Collecting Point München (MüNr. 9584);
Transfer zu Ministerpräsident Edgar Breitenbach (1903–1977), 10. Juni 1949;
Eigentum der Bundesrepublik Deutschland;
Leihgabe an das Landesmuseum Hannover 1966–2019 (Inv. Nr. DNM 812);
Restitution an die Erben nach Louise Lea Abelmann 2019.

Abgebildet und verzeichnet in:
Friedrich von Amerling. 1803-1887, hrsg. v. Sabine Grabner, Publikation anlässlich der Ausstellung Friedrich von Amerling (1803-1887) vom 26. März bis 22. Juni 2003 in der Österreichischen Galerie Belvedere, Wien, Wien 2003, S. 102-103, Abb. 87.
Günther Probszt, Friedrich von Amerling, Der Altmeister der Wiener
Portraitmalerei, Zürich, Leipzig, Wien 1927, S. 138, Nr. 733.

Bei dem eleganten jungen Herrn mit Zylinderhut handelt es sich um den jüngsten Bruder des Malers Friedrich von Amerling. Der Lebensweg Andreas Amerlings spiegelt seine vielfältigen Interessen und Talente: Er absolvierte zunächst eine Ausbildung im Vergolder-Handwerk bevor er sich ab 1840 an der Wiener Akademie für den Elementar-Zeichenkurs eintrug. Daneben wird ihm auch eine hohe Musikalität nachgesagt.
Das hier vorliegende Portrait stammt aus dem Jahr 1843 und zeigt Andreas sehr modisch und selbstbewusst. Besonders die im noninfinito belassene Schulterpartie und der dramatische Wolkenhimmel unterstreichen eine gewisse Aufbruchsstimmung und Jugendlichkeit und verleihen dem Bildnis eine starke Präsenz.
Im Revolutionsjahr 1848 engagierte sich Andreas zunächst auf Seiten der Arbeiterbewegung, bevor er sich für eine militärische Karriere entschied. Nach einigen erfolgreichen Jahren zog er sich jedoch aus dem aktiven Dienst zurück und wirkte als Zeichenlehrer an der Kadettenschule in Krakau. Aus gesundheitlichen Gründen ging er jedoch früh in den Ruhestand und verbrachte seinen Lebens-abend in seiner Villa in Wien.

Expertin: Mag. Dimitra Reimüller Mag. Dimitra Reimüller
+43-1-515 60-355

19c.paintings@dorotheum.at

08.06.2020 - 16:00

Erzielter Preis: **
EUR 33.054,-
Schätzwert:
EUR 7.000,- bis EUR 10.000,-

Friedrich von Amerling


(Wien 1803–1887)
Bildnis seines Bruders Andreas, Öl auf Leinwand, 51,5 x 41 cm, gerahmt

Provenienz:
Dorotheum Wien, Nachlassauktion Friedrich von Amerling, 3. Mai 1916, Los 33;
erworben von Hans Georg Biehn (1855–1941), Budapest;
Sammlung Theodor Abelmann (1867–1937), Wien;
dessen Witwe Louisa Lea Abelmann (1874–1949), Wien/Sydney;
Zwangsverkauf an das Führermuseum Linz (Inv. Nr. 493);
Reichskunstdepot Kremsmünster (Inv. Nr. 551);
Bergungsort Altaussee (Nr. 4808) und transferiert in den Central Collecting Point München (MüNr. 9584);
Transfer zu Ministerpräsident Edgar Breitenbach (1903–1977), 10. Juni 1949;
Eigentum der Bundesrepublik Deutschland;
Leihgabe an das Landesmuseum Hannover 1966–2019 (Inv. Nr. DNM 812);
Restitution an die Erben nach Louise Lea Abelmann 2019.

Abgebildet und verzeichnet in:
Friedrich von Amerling. 1803-1887, hrsg. v. Sabine Grabner, Publikation anlässlich der Ausstellung Friedrich von Amerling (1803-1887) vom 26. März bis 22. Juni 2003 in der Österreichischen Galerie Belvedere, Wien, Wien 2003, S. 102-103, Abb. 87.
Günther Probszt, Friedrich von Amerling, Der Altmeister der Wiener
Portraitmalerei, Zürich, Leipzig, Wien 1927, S. 138, Nr. 733.

Bei dem eleganten jungen Herrn mit Zylinderhut handelt es sich um den jüngsten Bruder des Malers Friedrich von Amerling. Der Lebensweg Andreas Amerlings spiegelt seine vielfältigen Interessen und Talente: Er absolvierte zunächst eine Ausbildung im Vergolder-Handwerk bevor er sich ab 1840 an der Wiener Akademie für den Elementar-Zeichenkurs eintrug. Daneben wird ihm auch eine hohe Musikalität nachgesagt.
Das hier vorliegende Portrait stammt aus dem Jahr 1843 und zeigt Andreas sehr modisch und selbstbewusst. Besonders die im noninfinito belassene Schulterpartie und der dramatische Wolkenhimmel unterstreichen eine gewisse Aufbruchsstimmung und Jugendlichkeit und verleihen dem Bildnis eine starke Präsenz.
Im Revolutionsjahr 1848 engagierte sich Andreas zunächst auf Seiten der Arbeiterbewegung, bevor er sich für eine militärische Karriere entschied. Nach einigen erfolgreichen Jahren zog er sich jedoch aus dem aktiven Dienst zurück und wirkte als Zeichenlehrer an der Kadettenschule in Krakau. Aus gesundheitlichen Gründen ging er jedoch früh in den Ruhestand und verbrachte seinen Lebens-abend in seiner Villa in Wien.

Expertin: Mag. Dimitra Reimüller Mag. Dimitra Reimüller
+43-1-515 60-355

19c.paintings@dorotheum.at


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at

+43 1 515 60 200
Auktion: Gemälde des 19. Jahrhunderts
Auktionstyp: Saalauktion
Datum: 08.06.2020 - 16:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 27.05. - 08.06.2020


** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer(für Lieferland Österreich)

Es können keine Kaufaufträge über Internet mehr abgegeben werden. Die Auktion befindet sich in Vorbereitung bzw. wurde bereits durchgeführt.