Albin Egger-Lienz
(Stribach bei Lienz 1868–1926 St. Justina bei Bozen)
Kopf des zweiten Bauern aus dem Gemälde „Totentanz 1809“, wohl um 1920 (siehe Kirschl M518 u.a.), signiert Egger-Lienz, Öl auf Karton, 29,5 x 24,8 cm, gerahmt
Provenienz:
Familienbesitz, Bozen/Wien
laut mündlicher Überlieferung wurde das Werk direkt vom Künstler erworben
Egger-Lienz, aus einem Brief an Dr. Heinrich Hammer, 6.7.1923
…Und noch ein Punkt zur Aufklärung ist mir wichtig. Sie schrieben, Herr Doktor, das häufige Auftreten von Wiederholungen früherer Bilder mache manche Leute skeptisch; das habe ich vielleicht im Lebensabriß nicht genug erklärt: die teuren Zeiten und die schwache Kauffähigkeit der Zeit. Müßte ich mich mit sogenannten neuen Bildern immer durchschlagen, wären sehr viel schwächere Arbeiten (genannt Kitsche) von mir im Umlauf und mein guter Ruf hätte schon sehr gelitten. Denn wer vermöchte unter diesen Bedingungen in einemfort Vollwertiges zu schaffen? Lieber aber wiederhole ich ein gutes Bild mehrere Male, sogar mit künstlerischem Interesse (was ich tatsächlich vermag), als ich mache ein neues schwaches Bild, was mich dann tatsächlich künstlerisch nichts mehr angeht. So habe ich die Genugtuung, nur künstlerische Arbeiten im Umlauf zu wissen, welche meinem Namen keinen Eintrag tun, …
aus: Wilfried Kirschl. Albin Egger-Lienz, Band I, Christian Brandstätter Verlagsge., 1996
Expertin: Mag. Elke Königseder
Mag. Elke Königseder
+43-1-515 60-358
elke.koenigseder@dorotheum.at
22.06.2021 - 16:00
- Erzielter Preis: **
-
EUR 112.800,-
- Schätzwert:
-
EUR 70.000,- bis EUR 100.000,-
Albin Egger-Lienz
(Stribach bei Lienz 1868–1926 St. Justina bei Bozen)
Kopf des zweiten Bauern aus dem Gemälde „Totentanz 1809“, wohl um 1920 (siehe Kirschl M518 u.a.), signiert Egger-Lienz, Öl auf Karton, 29,5 x 24,8 cm, gerahmt
Provenienz:
Familienbesitz, Bozen/Wien
laut mündlicher Überlieferung wurde das Werk direkt vom Künstler erworben
Egger-Lienz, aus einem Brief an Dr. Heinrich Hammer, 6.7.1923
…Und noch ein Punkt zur Aufklärung ist mir wichtig. Sie schrieben, Herr Doktor, das häufige Auftreten von Wiederholungen früherer Bilder mache manche Leute skeptisch; das habe ich vielleicht im Lebensabriß nicht genug erklärt: die teuren Zeiten und die schwache Kauffähigkeit der Zeit. Müßte ich mich mit sogenannten neuen Bildern immer durchschlagen, wären sehr viel schwächere Arbeiten (genannt Kitsche) von mir im Umlauf und mein guter Ruf hätte schon sehr gelitten. Denn wer vermöchte unter diesen Bedingungen in einemfort Vollwertiges zu schaffen? Lieber aber wiederhole ich ein gutes Bild mehrere Male, sogar mit künstlerischem Interesse (was ich tatsächlich vermag), als ich mache ein neues schwaches Bild, was mich dann tatsächlich künstlerisch nichts mehr angeht. So habe ich die Genugtuung, nur künstlerische Arbeiten im Umlauf zu wissen, welche meinem Namen keinen Eintrag tun, …
aus: Wilfried Kirschl. Albin Egger-Lienz, Band I, Christian Brandstätter Verlagsge., 1996
Expertin: Mag. Elke Königseder
Mag. Elke Königseder
+43-1-515 60-358
elke.koenigseder@dorotheum.at
Käufer Hotline
Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at +43 1 515 60 200 |
Auktion: | Moderne |
Auktionstyp: | Saalauktion mit Live Bidding |
Datum: | 22.06.2021 - 16:00 |
Auktionsort: | Wien | Palais Dorotheum |
Besichtigung: | 17.06. - 22.06.2021 |
** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer
Es können keine Kaufaufträge über Internet mehr abgegeben werden. Die Auktion befindet sich in Vorbereitung bzw. wurde bereits durchgeführt.