Jan Brueghel II.
[Saleroom Notice](Antwerpen 1601–1678)
Bauern auf einem Weg und Reisende zu Pferde in einer weiten Landschaft,
Öl auf Holz, 33 x 41,9 cm, gerahmt
Saleroom Notice:
Neuer Schätzwert
50-70.000 euro
New estimate
50-70.000 euro
Provenienz:
Auktion, Dorotheum, Wien, 19. April 2016, Lot 70;
europäische Privatsammlung
Klaus Ertz hat die Zuschreibung des vorliegenden Gemäldes an Jan Brueghel II. bestätigt (schriftliches Gutachten vom 27. Januar 2016).
Mit diesem Gemälde beruft sich Jan Brueghel II. auf einen von seinem Vater entwickelten Kompositionstypus, der sich als „von der Hügel- zur Flachlandschaft“ definieren lässt. Dieser Typus begann mit der Flachlandschaft im Prado in Madrid (1603) und setzte sich in den Rohrdommenjägern (1605) der Dresdener Gemäldegalerie und der Weiten Landschaft mit Reisenden auf einer Landstraße (um 1610) im Saint Louis Art Museum fort, bis 1610 das endgültige Ziel mit einer Miniatur auf Kupfer, betitelt mit Reisende auf einer Landstraße, erreicht war. Doch dieses jüngste Beispiel einer wahrhaft niederländischen Flachlandschaft miniaturhafter Anmutung entstand nicht in Holland, sondern in Antwerpen. Mit seiner Interpretation der wallonischen Hügellandschaft im vorliegenden Gemälde formulierte Jan Brueghel II. eine Variation der Ausdrucksmöglichkeiten, die dieser Typus der weiten Landschaft bietet.
Klaus Ertz zufolge handelt es sich bei der vorliegenden Komposition um ein späteres Werk des Künstlers, als er bereits seinen Individualstil ausgebildet hatte.
Experte: Dr. Alexander Strasoldo
Dr. Alexander Strasoldo
+43 1 515 60 403
oldmasters@dorotheum.com
11.05.2022 - 16:00
- Erzielter Preis: **
-
EUR 70.400,-
- Schätzwert:
-
EUR 50.000,- bis EUR 70.000,-
Jan Brueghel II.
[Saleroom Notice](Antwerpen 1601–1678)
Bauern auf einem Weg und Reisende zu Pferde in einer weiten Landschaft,
Öl auf Holz, 33 x 41,9 cm, gerahmt
Saleroom Notice:
Neuer Schätzwert
50-70.000 euro
New estimate
50-70.000 euro
Provenienz:
Auktion, Dorotheum, Wien, 19. April 2016, Lot 70;
europäische Privatsammlung
Klaus Ertz hat die Zuschreibung des vorliegenden Gemäldes an Jan Brueghel II. bestätigt (schriftliches Gutachten vom 27. Januar 2016).
Mit diesem Gemälde beruft sich Jan Brueghel II. auf einen von seinem Vater entwickelten Kompositionstypus, der sich als „von der Hügel- zur Flachlandschaft“ definieren lässt. Dieser Typus begann mit der Flachlandschaft im Prado in Madrid (1603) und setzte sich in den Rohrdommenjägern (1605) der Dresdener Gemäldegalerie und der Weiten Landschaft mit Reisenden auf einer Landstraße (um 1610) im Saint Louis Art Museum fort, bis 1610 das endgültige Ziel mit einer Miniatur auf Kupfer, betitelt mit Reisende auf einer Landstraße, erreicht war. Doch dieses jüngste Beispiel einer wahrhaft niederländischen Flachlandschaft miniaturhafter Anmutung entstand nicht in Holland, sondern in Antwerpen. Mit seiner Interpretation der wallonischen Hügellandschaft im vorliegenden Gemälde formulierte Jan Brueghel II. eine Variation der Ausdrucksmöglichkeiten, die dieser Typus der weiten Landschaft bietet.
Klaus Ertz zufolge handelt es sich bei der vorliegenden Komposition um ein späteres Werk des Künstlers, als er bereits seinen Individualstil ausgebildet hatte.
Experte: Dr. Alexander Strasoldo
Dr. Alexander Strasoldo
+43 1 515 60 403
oldmasters@dorotheum.com
Käufer Hotline
Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
old.masters@dorotheum.at +43 1 515 60 403 |
Auktion: | Alte Meister I |
Auktionstyp: | Saalauktion mit Live Bidding |
Datum: | 11.05.2022 - 16:00 |
Auktionsort: | Wien | Palais Dorotheum |
Besichtigung: | 30.04. - 11.05.2022 |
** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer
Es können keine Kaufaufträge über Internet mehr abgegeben werden. Die Auktion befindet sich in Vorbereitung bzw. wurde bereits durchgeführt.