Lot Nr. 629


Alois Heinrich Priechenfried


(Wien 1867–1953)
Rabbi, signiert (ligiert) AH Priechenfried, Öl auf Holz, 34 x 44,5 cm, gerahmt

Alois Heinrich Priechenfried erlernte ab seinem 14. Lebensjahr im Betrieb seines Vaters den Beruf des Vergolders. 1884-85 vertiefte er seine künstlerische Ausbildung als Gaststudent von Christian Griepenkerl an der Akademie der bildenden Künste. Abgesehen von einigen längeren Aufenthalten in München lebte Priechenfried bis zu seinem Tod in Wien. Bekannt wurde er vor allem für zahlreiche Porträts von Rabbis. Er bildete die jüdischen Gelehrten meist lesend mit einem Buch in der Hand ab; sie tragen entweder eine kreisförmige Kippa oder den Schtreimel, eine mit braunem Zobelpelz verzierte Kopfbedeckung. Teilweise versah der Künstler seine Werke im Hintergrund mit hebräischen Schriftzeichen. Im vorliegenden Los trägt der Rabbi, ebenso wie in zahlreichen anderen Gemälden Priechenfrieds, einen Tallit. Dieses traditionelle rechteckige Tuch ist weiß oder cremefarben und wird von dunklen Streifen durchzogen. Der hier porträtierte Rabbi wird vor schlichten Möbeln beim Studium der Thora oder des Talmuds dargestellt. Alois Priechenfried legte viel Wert auf die realistische Darstellung des tief zerfurchten, von Schläfenlocken umrahmten Gesichts, das vom hohen Alter des Porträtierten zeugt.

Expertin: Mag. Dimitra Reimüller Mag. Dimitra Reimüller
+43-1-515 60-355

19c.paintings@dorotheum.at

25.04.2024 - 18:00

Schätzwert:
EUR 7.000,- bis EUR 10.000,-

Alois Heinrich Priechenfried


(Wien 1867–1953)
Rabbi, signiert (ligiert) AH Priechenfried, Öl auf Holz, 34 x 44,5 cm, gerahmt

Alois Heinrich Priechenfried erlernte ab seinem 14. Lebensjahr im Betrieb seines Vaters den Beruf des Vergolders. 1884-85 vertiefte er seine künstlerische Ausbildung als Gaststudent von Christian Griepenkerl an der Akademie der bildenden Künste. Abgesehen von einigen längeren Aufenthalten in München lebte Priechenfried bis zu seinem Tod in Wien. Bekannt wurde er vor allem für zahlreiche Porträts von Rabbis. Er bildete die jüdischen Gelehrten meist lesend mit einem Buch in der Hand ab; sie tragen entweder eine kreisförmige Kippa oder den Schtreimel, eine mit braunem Zobelpelz verzierte Kopfbedeckung. Teilweise versah der Künstler seine Werke im Hintergrund mit hebräischen Schriftzeichen. Im vorliegenden Los trägt der Rabbi, ebenso wie in zahlreichen anderen Gemälden Priechenfrieds, einen Tallit. Dieses traditionelle rechteckige Tuch ist weiß oder cremefarben und wird von dunklen Streifen durchzogen. Der hier porträtierte Rabbi wird vor schlichten Möbeln beim Studium der Thora oder des Talmuds dargestellt. Alois Priechenfried legte viel Wert auf die realistische Darstellung des tief zerfurchten, von Schläfenlocken umrahmten Gesichts, das vom hohen Alter des Porträtierten zeugt.

Expertin: Mag. Dimitra Reimüller Mag. Dimitra Reimüller
+43-1-515 60-355

19c.paintings@dorotheum.at


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at

+43 1 515 60 200
Auktion: Gemälde des 19. Jahrhunderts
Auktionstyp: Saalauktion mit Live Bidding
Datum: 25.04.2024 - 18:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 13.04. - 25.04.2024