MONDSÜCHTIG: Foto-Sammlung „Die Schönheit des Weltalls”

Bis 27 September 2023: „Ikonische Fotografien der frühen NASA-Missionen“ in Dorotheum Online-Auktion


Da wird man glatt „mondsüchtig“: Die Sammlung „Die Schönheit des Weltalls“ nimmt Betrachter mit auf eine faszinierende Reise durch Zeit und Raum. Diese so betitelte Single-Owner-Collection von 229 Vintage-Fotografien früher Weltraum-Missionen der NASA verdeutlicht die immense Bedeutung unseres historischen Sprungs in den Kosmos. Diese außergewöhnlichen visuellen Schätze werden nun bei der Dorotheum-Online-Auktion „Die Schönheit des Weltalls – Ikonische Fotografien der frühen NASA-Missionen“ versteigert. Die Auktion endet am 27. September 2023.

Die Fotografien, die meist bereits ab 100 Euro sowie ohne Preislimit angeboten werden, stammen aus der umfangreichen Sammlung des französischen Weltraumhistorikers Victor Martin-Malbouret. Sie waren bereits in renommierten Museen weltweit ausgestellt, unter anderem im Grand Palais in Paris, im Kunsthaus Zürich, im Museum der Moderne Salzburg und im Louisiana Museum of Modern Art in Dänemark.

„Die Schönheit des Weltalls“ umfasst Fotoraritäten, die historische Momente aus dem goldenen Zeitalter der Raumfahrt zeigen und damals die Titelseiten der Zeitschriften LIFE oder National Geographic zierten.

• Neil Armstrong (Apollo 11, 16.-24.7.1969): Das ikonische Bild von Buzz Aldrin auf dem Mond mit Neil Armstrong und der Mondlandefähre Eagle, die sich in Aldrins Sonnenblende spiegeln. Schätzpreis € 4.000–6.000, Rufpreis € 2.000.

- Die Crew der Mercury Seven (Juli 1960): Ein fesselndes Porträt der ersten Astronauten der NASA in ihren silbernen Raumanzügen. Die legendären Mercury Seven waren die Inspiration für „The Right Stuff“. Schätzpreis € 1,200–1,800, Rufpreis € 600.

- Buzz Aldrin (Gemini XII, 11.-15. November 1966): Das erste Weltraum-Selfie, ein historischer Moment, in dem die Menschheit dank Buzz Aldrin ihre eigene Geschichte festhielt. Schätzpreis € 7.000 - 10.000, Rufpreis € 6.000.

- William Anders (Apollo 8, 21.-27. Dezember 1968): Das erste von einem Menschen gefertigte Foto von Planet Erde, ein wichtiger Meilenstein der Fotografie, als die Menschen zum ersten Mal ihren Heimatplaneten als einen Himmelskörper wie jeden anderen betrachteten. Schätzpreis € 3.000-5.000, Rufpreis € 1.500.

Weltraum und Fotografie: Ein bahnbrechendes visuelles Vermächtnis

Im Jahr 1969 erreichte die Menschheit mit dem Betreten des Mondes einen monumentalen Meilenstein. Dieser historische Moment markiert auch ein bedeutendes Kapitel in der Geschichte der Fotografie.

Während das Hauptziel der Astronauten darin bestand, ihre Aktivitäten wissenschaftlich zu dokumentieren, ließen sie sich von nie zuvor gesehenen Aussichten inspirieren und gewannen ein neues Verständnis davon, was es heißt, ein Mensch zu sein. Jede einzelne Aufnahme ist ein historischer Schatz, eine einmalige Gelegenheit, die nie wieder eingefangen werden kann. Ausgestattet mit der modernsten Kameratechnik nahmen sie mit Geschick und Wagemut Bilder auf, die sofort über die Dokumentation hinausgingen und Ehrfurcht und Staunen auslösten. Es ist nicht nur die Schönheit des Dargestellten oder die Bedeutung des großen Sprungs der Menschheit in den Kosmos, sondern auch der schiere ästhetische Reiz dieser Bilder. Heute haben sie Kultstatus erreicht und stehen neben den frühesten Höhlenmalereien als kraftvolle Symbole für die menschliche Neugier, den Einfallsreichtum und die unendliche Suche nach Entdeckungen.

Die vom französischen Sammler Victor Martin-Malburet sorgfältig kuratierte Sammlung „Die Schönheit des Weltalls“ ist ein Zeugnis für diese außergewöhnliche Mischung von Wissenschaft und Kunst sowie für das Engagement und den Pioniergeist der frühen NASA-Astronauten.

Im heutigen digitalen Zeitalter vergisst man leicht, dass dieses goldene Zeitalter der Raumfahrt mit der Ära der analogen Fotografie zusammenfiel, die auf lichtempfindlicher Chemie, Film und Fotopapier basierte. Diese Vintages, die Endprodukte der analogen Technologie, wurden sowohl in Farbe als auch in Schwarz-Weiß hauptsächlich zu wissenschaftlichen Zwecken entwickelt, und zwar im selben Jahr, in dem die Fotos gemacht wurden, kurz nach der Rückkehr der Missionen zur Erde. Als historische und ästhetische Artefakte, die Negativnummern, Legenden, Logos der NASA, Wasserzeichen der Hersteller, Qualitätskontrollstempel und Druckmarken der Fotolabors tragen, werden diese fotografischen Schätze heute sowohl wegen ihres künstlerischen Wertes als auch wegen ihrer historischen und wissenschaftlichen Bedeutung geschätzt.

Während einige der Bilder für die Presse freigegeben wurden, blieb die große Mehrheit der Öffentlichkeit weitgehend vorenthalten. Sie werden nun für Raumfahrtenthusiasten und Sammler gleichermaßen zugänglich gemacht. Die Online-Auktion bietet über 200 NASA-Fotos aus den frühen 1960er bis frühen 1970er Jahren, die die Entstehung der bemannten Raumfahrt festhalten, darunter das Mercury-Programm (1958 - 1963), das Gemini-Programm (1965 - 1966) und die Apollo-Missionen (1961 - 1972).

Ein Spektakel nie zuvor gesehener Momente im Weltraum und auf einer anderen Welt

Victor Martin-Malburets Reise in den Kosmos begann im Teenageralter, als ihm sein Vater bei einer Auktion sein erstes Weltraumfoto kaufte. Im Laufe von 25 Jahren trug Victor Martin-Malburet eine beispiellose Sammlung von Tausenden von Vintage-Fotos zusammen, die größtenteils aus dem Manned Spacecraft Center der NASA in Houston stammten und jahrzehntelang der Öffentlichkeit vorenthalten waren, bis sie nach und nach über das Internet zugänglich gemacht wurden. Sein frühes Engagement und sein Zugang zu den unveröffentlichten Fotos und Missionsprotokollen der NASA ermöglichen es uns, einen Schritt zurück in die Vergangenheit zu machen und diese entscheidenden Momente der Menschheitsgeschichte durch die Augen der Astronauten zu erleben.

Unter den außergewöhnlichen, unveröffentlichten Fotos können Weltraumfans auf folgende mitbieten:

Eines der ersten von Menschen aufgenommenen Fotos aus dem Weltraum von John Glenn, dem ersten Amerikaner, der die Erde umkreiste. Schätzpreis € 2.500-4.000, Rufpreis € 1.200.

Das erste Foto des Mondes, der über der Erde aufgeht, wie er vom Weltraum aus gesehen wird, aufgenommen während Gemini VII, die damals den Rekord für die Dauer des Weltraumflugs brach. Schätzpreis € 1.200-1.800, Rufpreis € 600.

Eine legendäre Rarität: Buzz Aldrin, der zweite Mann auf dem Mond, hat das einzige Foto des ersten Mannes auf dem Mond, von Neil Armstrong, während der historischen Mission Apollo 11 aufgenommen. Schätzpreis € 15.000-25.000, Rufpreis € 12.000.

Das erste von Menschen aufgenommene Foto der Mondoberfläche, verewigt von Neil Armstrong während Apollo 11. Geschätzt auf 6.000 bis 8.000 Euro, signiert und beschriftet von der Apollo-17-Besatzung, den letzten Menschen, die den Mond betreten haben (Rufpreis € 3.000).

Der erste Erdaufgang, der nach der Transearth Injection über dem gekrümmten Mond von Apollo 11 fotografiert wurde. Schätzpreis € 3.000-5.000, Rufpreis € 1.500.

Ein außergewöhnliches Original-Panorama von Apollo 15 über das Hadley-Apennin-Tal. Ursprünglich angefertigt, damit Wissenschaftler auf der Erde die Lage der besuchten Station auf dem Mond rekonstruieren konnten, offenbart dieses Panoramamosaik die surreale Schönheit der Mondlandschaft. Schätzpreis € 2.500-3.500, Rufpreis € 1.200.

Und ... unglaubliche Fotografien, die während der von Problemen geplagten Reise von Apollo 13 aufgenommen wurden wie geisterhafte Ansichten des Mondes aus der Umlaufbahn, unglaubliche Ansichten der Erde als kleine Insel des Lebens, die in der Leere des Weltraums treibt oder über dem Mondhorizont aufgeht, und natürlich faszinierende Ansichten von der Mondoberfläche.

Die Raumfahrt beflügelt weiterhin die Fantasie und die Sammlung „Die Schönheit des Weltalls“ bietet eine noch nie dagewesene Gelegenheit, ein Stück Geschichte zu besitzen.
 

THE BEAUTY OF SPACE - Iconic Photographs of Early NASA Missions
Online-Auktion auf www.dorotheum.com bis 27. September 2023, 14 Uhr
  Palais Dorotheum
Dorotheergasse 17
1010 Wien
Expertin Eva Königseder
tel. +43-1-515 60-421
eva.koenigseder@dorotheum.at

 


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