Lot Nr. 523


Jean Baptiste Camille Corot


(Paris 1796–1875 Ville d’Avray)
“La Remise du Bateau”, 1872, signiert Corot, Öl auf Leinwand, 33,5 x 60 cm, gerahmt

Provenienz:
Geschenk des Künstlers an Monsieur Villaret;
Galerie Georges Bernheim (ehemals Galerie Georges Petit), Paris, Juni 1924;
Verkauf an Knoedler, New York, August 1924 (Nr. 15952);
Sammlung John Todd, USA, 1926;
Sammlung Midwestern Museum, USA, 1953;
Auktion, Parke-Bernet Galleries, New York, 13. Mai 1953, Los 66;
Privatsammlung, New York;
Auktion, Perke-Bernet Galleries, New York, 25. Januar 1961, Los 75;
Auktion, Christie’s, London, 11. April 1972, Los 12;
Abels Gemälde-Aglerie, Köln, Herbst 1972 (laut Etikett auf der Rückseite);
Sammlung Georg Schäfer, Schweinfurt, bis 1996;
Privatsammlung, Deutschland.

Abgebildet und verzeichnet in:
Alfred Robaut, Étienne Moreau-Nélaton, L’Oeuvre de Corot. Catalogue raisonné et illustré, Paris 1905, Bd. 3, S. 348, Nr. 2271, Abb. S. 349.

„La Remise du Bateau“ ist ein herausragendes Beispiel des Meisters auf dem Höhepunkt seines Schaffens, denn Corots spätere Landschaften werden seit langem für die subtile Wiedergabe der Lichteffekte durch den Künstler gefeiert.

Corot zog es vor, in den frühesten Stunden des Tages zu arbeiten, und wachte oft schon um 3 Uhr morgens auf, um mit seiner tragbaren Staffelei und seinen Farben vor dem ersten Tageslicht vor Ort zu sein und die Landschaft im Morgengrauen einzufangen. Das vorliegende Bild ist eine schöne Demonstration einiger dieser Effekte. Das klare Frühlicht, das durch die Wolken dringt, verleiht dem Himmel einen goldenen Schimmer. Das Werk „La Remise du Bateau“ zeigt nicht nur seine angeborene Fähigkeit, die lokale Umgebung einzufangen, sondern auch seine Fähigkeit, die atmosphärischen Effekte einer bestimmten Tageszeit auf die Leinwand zu übertragen. Es wird davon ausgegangen, dass seine Technik die Pleinair-Innovationen des Impressionismus vorwegnahm.

Ab den 1840er Jahren war Corot äußerst erfolgreich. Seine Werke wurden von der Kritik gelobt und verkauften sich gut. Er erhielt auch staatliche Anerkennung durch die Aufnahme in die Ehrenlegion. Ab den 1850er Jahren malte er zunehmend stimmungsvolle, idyllische, in silbriges Licht getauchte Szenen.

Seine Landschaften stellen eine tief empfundene und ästhetisch raffinierte Evokation von Zeit und Ort dar und wurden für ihre Sensibilität und Poesie geschätzt.

Expertin: Mag. Dimitra Reimüller Mag. Dimitra Reimüller
+43-1-515 60-355

19c.paintings@dorotheum.at

25.04.2024 - 18:00

Erzielter Preis: **
EUR 104.000,-
Schätzwert:
EUR 60.000,- bis EUR 80.000,-

Jean Baptiste Camille Corot


(Paris 1796–1875 Ville d’Avray)
“La Remise du Bateau”, 1872, signiert Corot, Öl auf Leinwand, 33,5 x 60 cm, gerahmt

Provenienz:
Geschenk des Künstlers an Monsieur Villaret;
Galerie Georges Bernheim (ehemals Galerie Georges Petit), Paris, Juni 1924;
Verkauf an Knoedler, New York, August 1924 (Nr. 15952);
Sammlung John Todd, USA, 1926;
Sammlung Midwestern Museum, USA, 1953;
Auktion, Parke-Bernet Galleries, New York, 13. Mai 1953, Los 66;
Privatsammlung, New York;
Auktion, Perke-Bernet Galleries, New York, 25. Januar 1961, Los 75;
Auktion, Christie’s, London, 11. April 1972, Los 12;
Abels Gemälde-Aglerie, Köln, Herbst 1972 (laut Etikett auf der Rückseite);
Sammlung Georg Schäfer, Schweinfurt, bis 1996;
Privatsammlung, Deutschland.

Abgebildet und verzeichnet in:
Alfred Robaut, Étienne Moreau-Nélaton, L’Oeuvre de Corot. Catalogue raisonné et illustré, Paris 1905, Bd. 3, S. 348, Nr. 2271, Abb. S. 349.

„La Remise du Bateau“ ist ein herausragendes Beispiel des Meisters auf dem Höhepunkt seines Schaffens, denn Corots spätere Landschaften werden seit langem für die subtile Wiedergabe der Lichteffekte durch den Künstler gefeiert.

Corot zog es vor, in den frühesten Stunden des Tages zu arbeiten, und wachte oft schon um 3 Uhr morgens auf, um mit seiner tragbaren Staffelei und seinen Farben vor dem ersten Tageslicht vor Ort zu sein und die Landschaft im Morgengrauen einzufangen. Das vorliegende Bild ist eine schöne Demonstration einiger dieser Effekte. Das klare Frühlicht, das durch die Wolken dringt, verleiht dem Himmel einen goldenen Schimmer. Das Werk „La Remise du Bateau“ zeigt nicht nur seine angeborene Fähigkeit, die lokale Umgebung einzufangen, sondern auch seine Fähigkeit, die atmosphärischen Effekte einer bestimmten Tageszeit auf die Leinwand zu übertragen. Es wird davon ausgegangen, dass seine Technik die Pleinair-Innovationen des Impressionismus vorwegnahm.

Ab den 1840er Jahren war Corot äußerst erfolgreich. Seine Werke wurden von der Kritik gelobt und verkauften sich gut. Er erhielt auch staatliche Anerkennung durch die Aufnahme in die Ehrenlegion. Ab den 1850er Jahren malte er zunehmend stimmungsvolle, idyllische, in silbriges Licht getauchte Szenen.

Seine Landschaften stellen eine tief empfundene und ästhetisch raffinierte Evokation von Zeit und Ort dar und wurden für ihre Sensibilität und Poesie geschätzt.

Expertin: Mag. Dimitra Reimüller Mag. Dimitra Reimüller
+43-1-515 60-355

19c.paintings@dorotheum.at


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at

+43 1 515 60 200
Auktion: Gemälde des 19. Jahrhunderts
Auktionstyp: Saalauktion mit Live Bidding
Datum: 25.04.2024 - 18:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 13.04. - 25.04.2024


** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer

Es können keine Kaufaufträge über Internet mehr abgegeben werden. Die Auktion befindet sich in Vorbereitung bzw. wurde bereits durchgeführt.